Die Chance, einen voll eingerichteten Supermarkt künstlich zu vernebeln und als Übungsobjekt für Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr zu nutzen, bietet sich nicht all zu oft. So zögerten Wustrows Ortsbrandmeister Michael Schalon und sein Stellvertreter Horst-Jürgen Schlegel auch nicht, als sich ihnen diese einmalige Gelegenheit im Edeka Markt Stüder, anlässlich des im Markt geplanten Umbaus, bot.
Kurzerhand überzeugten sie Inhaber Jörg Stüder, selber Atemschutzgeräteträger in der Wustrower Wehr, von ihrem Vorhaben und organisierten eine Übung für den Wehrenverbund, dem neben der Wehr Wustrow, die Wehren aus Lübbow, Dangenstorf, Bösel, Lensian und Woltersdorf angehören.
Das Übungsszenario war schnell erstellt, die eingesetzten Atemschutztrupps sollten in dem vernebelten, ca. 700m² großen Markt, sechs vermisste Personen auffinden und retten, die Aufgabe der anderen Einsatzkräfte bestand darin, möglichst schnell eine Wasserversorgung aufzubauen.
Schnell stellten die eingesetzten Atemschutztrupps fest, dass es nicht einfach war, bei null Sicht, zwischen den Regalen die Orientierung zu behalten. Nach ca. einer Stunde waren alle vermissten Personen gerettet.
In der anschließenden Besprechung im Wustrower Feuerwehrhaus stelle Schalon noch einmal heraus, dass es in erster Linie nicht darum ging, die Fehler in der Einsatzführung und im Einsatzablauf zu analysieren, sondern darum, die Atemschutzgeräteträger um eine Erfahrung reicher zu machen, denn Übungen unter realen Bedingungen durch führen zu können, sei nicht immer möglich.
Bericht: Volker Breese, SG-Pressereferent Lüchow (Wendland)
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